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news & termine der galerie#23

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„Die andere Seite der Photographie…“ heißt der Bildband, den Roland Weber am 16.6.24 ab 15 Uhr in der galerie#23 vorstellen wird. Es werden einige seiner Bilder ausgestellt und das Ganze mit einem Diavortrag eingeleitet.

„Worum geht es? Die andere Seite der Photographie besteht in der Besonderheit der menschlichen Wahrnehmung. Unsere Art und Weise die Welt zu sehen unterscheidet sich deutlich von dem, was unsere Alltagserfahrung uns glauben macht. Meine Bilder sollen helfen, diese Diskrepanz fühlbar zu machen. Erklärungen der verschiedenen Wissenschaften dazu bleiben nämlich notgedrungen abstrakt, solange wir diese Erkenntnisse nicht an uns selbst beobachten können.   

Warum Photographie? Als Kind habe ich mich oft gefragt, warum viele meiner Bilder so wenig mit der Erinnerung an die fotografierte Szene zu tun hatten. Diese Neugier war die Voraussetzung für die folgenden Jahre des Lernens. Zunächst drehte sich, wie bei vielen von uns, alles um Technik. Dann kam Bildgestaltung dazu, irgendwann Komposition… Als ich dann angefangen habe zu fragen, woher Kompositionsregeln eigentlich kommen und warum sie funktionieren, wurde die andere Seite der Photographie immer wichtiger.

Kulturelle Abhängigkeiten erklären hier Einiges. Die grundsätzliche Methode, wie unser Gehirn die Welt erschafft, verbindet uns aber über diese Grenzen hinweg. Je mehr ich über diese Zusammenhänge gelernt habe, desto leichter fiel es mir, Ideen für Bilder zu entwickeln, die die Wirkung verschiedener Aspekte dieser Thematik demonstrieren können.   

Dieses aktuelle Projekt nun führt uns von wissenschaftlichen Forschungsergebnissen über philosophische Erkenntnisse zur künstlerischen Behandlung der Fragen. Eine gute Frage wird in unserer Welt immer wichtiger, vor allem weil es bereits so viele Antworten gibt…

Wir freuen uns über den Besuch von allen, die Interesse an der Frage haben, wie wir funktionieren oder sich für Photographie interessieren oder für Kunst oder die einfach andere Leute kennenlernen wollen, die sich für solche Themen interessieren 😉

Schönes ist in dieser Welt belanglos, weil niemand etwas daran ändern muss. (Aber wie könnten wir ohne es wissen, was wir ändern müssten?)“.  Text: Roland Weber

CV: Roland Weber hat seine erste Kamera im Alter von acht Jahren bekommen und war von Anfang an schwer fasziniert
Später Studium von Musik und Philosophie und danach Tätigkeit als Musiker und Produzent
Für einige Jahre Tätigkeiten in der IT-Branche 
Parallel immer weiter fotografiert, Ausstellungen in Düsseldorf, Hamburg und Los Angeles, Stockfotografie mit Veröffentlichungen u. a. In GEO

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Wir sind dabei: Ruhr-Open-Art 2024, Schwerte, ab 11 Uhr auf dem Gelände der alten Rohrmeisterei Mit Jems Robert KokoBi, Catalin Badarau, Helmut Büchter, Armin Baumgarten.

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Ausstellung „Schatten werfen“ vom 8. Juli – 1. September 2024.

Alexia Krauthäusers Bilder verweigern den Zugriff auf einen rationalen Raum. Sie gleichen eher einer Bühne, da der Raum nicht im klassischen Sinne durchkonstruiert ist und somit keine große Tiefe besitzt. Sie werden so zum Ort des Experiments und der Veränderung. Raum kippt zurück in die Fläche, bietet dem Betrachter keinen sicheren Standpunkt, aber gleichzeitig die Illusion einer Geschichte. Alexia Krauthäuser interessiert es, den Spalt zwischen der Ausdrucksmöglichkeit – der Sprache und der malerischen Form – und dem tatsächlich Erlebten deutlich zu machen. Diese Lücken in jeder Sprache erscheinen ihr als wesentliche Faktoren künstlerischer Arbeit. Das dabei beständig sich transformierende Bild ist ein weiterer, fordernder Partner in diesem Dialog, der gleichzeitig einen wichtigen Abstand zu den Bildthemen schafft. Das ist es, was sie unter Malerei versteht.

„Meine Bilder bieten ebenso keinen Zugriff auf einen rationalen Raum. Eher einer Bühne gleich, da der Raum nicht im klassischen Sinne durchkonstruiert ist und somit keine große Tiefe besitzt, bietet er einen Ort des Experimentierens und der Veränderung. Er kippt zurück in die Fläche, bietet dem Betrachter keinen sicheren Standpunkt aber gleichzeitig die Illusion einer Geschichte. 

Mich interessiert es dabei, den Spalt zwischen der Ausdrucksmöglichkeit – der Sprache und der malerischen Form – und dem tatsächlich Erlebten deutlich zu machen. Eben diese Lücken in jeder Sprache erscheinen mir als wesentliche Faktoren künstlerischer Arbeit. Die Beschäftigung in der Malerei mit immanenten Fehlern birgt für mich ein hohes Potential für das künstlerische Schaffen, bei dem die subjektive Herangehensweise im Prozess präsent bleibt.

Schritt für Schritt erobere ich mir durch meine Malerei den Bildraum, baue innere und gefundene Bilder, Erinnerungen und in die Zukunft weisende Ideen zusammen. Das dabei beständig sich transformierende Bild ist ein weiterer, fordernder Partner in diesem Dialog, der gleichzeitig einen wichtigen Abstand zu den Bildthemen schafft. Das ist es, was ich unter Malerei verstehe.“ A. Krauthäuser

  • geb. 1971 in Bergisch Gladbach
  • Studium an der Kunstakademie Münster
  • Studium an der Kunstakademie Düsseldorf als Meisterschüler von Prof. Jan Dibbets

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Lesung: Der Poet Joachim Harms, der schon mehrmals mit einer Lesung zu Gast in der Galerie war, hat sich mit dem allgemeinen Männerbild auseinandergesetzt und wird dieses am 9. März 2025, 15 Uhr, in Auszügen in der Galerie vorstellen.

Anlass dazu ein erhöhter PSA-Wert und ein unklarer Befund im MRT. Fluch und Segen der modernen Diagnostik. Der Autor hat sich gegen eine Biopsie der Prostata entschieden und stattdessen ein Buch geschrieben. Ein Tagebuch, in dem er täglich seine Befindlichkeit notiert und einer Lebenserinnerung gegenüberstellt. Es ist eine eindringliche Beschreibung von Männlichkeit zwischen den Verlockungen des modernen Lebens und der Sehnsucht nach Unversehrtheit. Auf dieser Suche findet er zum Sinn seines Lebens und erkennt im Schreiben sein Geburtsrecht. Eine Gnade, die ihm zuteilwurde.

Der Autor stellt Auszüge aus dem Buch vor. Es besteht die Möglichkeit der Subskription dieses Buches, das im Sommer dieses Jahres in einer wertigen Aufmachung in begrenzter Auflage erscheinen wird.

Leseprobe: Ich komme nicht raus! Drinbleiben kann ich aber auch nicht. Ich hänge zwischen Baum und Borke, mein Lebensthema. Nun kommen die Zangen. Sie sind kalt und tun mir weh. Sie sind mächtig und ziehen mich raus. Es zählt nicht, was ich will. Voller Schrammen komme ich auf die Welt, Ohnmacht und Grausamkeit sind meine Paten.

Skulpturengarten

Am 12. Mai 2024, 11 Uhr, eröffnen wir dieses Jahr den Skulpturengarten mit Werken von Helmut Büchter. Die Galerie ist bis 18 Uhr geöffnet mit verschiedenen Veranstaltungen (siehe unter Büchermarkt). 

galerie#23

Büchermarkt

Bücher und mehr …

Seit 2022 befindet sich in der galerie#23 ein Bücherzimmer mit mehreren hundert Büchern verschiedener Sparten, Bücher über Kunst und Kultur, Klassiker, auch in englischer und italienischer Sprache und auch entspannende Literatur. Selbst kleinere Kinder kommen nicht zu kurz. Ein Besuch lohnt sich.

Am 12. Mai 2024, ab 12 Uhr, gibt es verschiedene Veranstaltungen. Weitere Informationen folgen.

LICHT-BLICKE, Ausstellung vom 19. Januar - 30. März 2025

mit den „Neorealisten“ Rudi Bannwarth, Rolf Kampmann und Lars Lehmann

Der Neue Realismus war eine sich Ende der 1950er Jahre entwickelnde Gegenbewegung zum Abstrakten Expressionismus und zum Informel. Er fand seine neuen Ausdrucksformen zunächst in der Aktionskunst, Fluxus und Objektkunst. Mit seiner Hinwendung zu Alltagsdingen des Lebens nahm er einige Elemente der Pop Art vorweg, deren Einfluss zunahm und die zunehmende Aufmerksamkeit auf sich zog, um die Idee des Konsumismus und gesellschaftspolitische Themen zu untersuchen.

Beuys darf man in diesem Zusammenhang aber auch nicht vergessen, der dem Neuen Realismus Aufwind gegeben hat, denn der Begriff Kunst ist seit den Tagen von und durch Beuys so sehr erweitert worden, dass man keine Konturen mehr erkennen kann. Das absolute Streben nach Innovationen und Kreativität beherrscht das Kunstschaffen, macht sie aber immer unverständlicher und hängt von Erklärungen ab. Auch Installation und Performance haben oft gegenüber den anderen Disziplinen, Malerei, Grafik und Bildhauerei sich in den Vordergrund gedrängt. Das Erlernen der Grundstrukturen des Handwerks wie Zeichnen, Farblehre, Materialkunde u.a.m. steht nicht mehr als Voraussetzung für das Kunstschaffen. Dabei soll nicht behauptet werden, dass das Experiment im Bereich Kunst unwichtig ist. Jetzt kommt noch die Sparte der KI hinzu, wo die Frage „Was ist Kunst?“ noch mehr an Gewicht bekommt.

Auch der Künstlersonderbund Deutschland in Berlin hat es sich zum Ziel gesetzt, insbesondere Künstler zu fördern und zu unterstützen, die auf dem Gebiet der Malerei und Plastik in ihrer Arbeit realistische Tendenzen von hoher Qualität nachhaltig verfolgen und ganz allgemein dem Realismus der Gegenwart, der Gegenständlichkeit als innovativem Teil der künstlerischen Moderne in der Öffentlichkeit eine größere Wahrnehmung und Wirksamkeit zu verschaffen.

Gegründet 1990 in Berlin, verstand er sich ursprünglich als Sezession vom Deutschen Künstlerbund, bezieht aber heute eine eigenständige Position. In einer Zeit der Bildüberflutung durch die Medien ist der Realismus für die Künstler dieses Sonderbundes kein Prinzip, keine einengende Theorie, sondern die Ehrfurcht vor dem Lebendigen, der erfahrbaren Wirklichkeit. Die Vielfalt der künstlerischen Handschriften eint ein hoher Anspruch an künstlerische wie handwerkliche Qualität innerhalb einer lesbaren Bildsprache.

 

 

galerie#23: Coming soon

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