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„Wenn es etwas gibt, wofür zu leben lohnt, dann ist es die Betrachtung des Schönen." Platon, griech. Philosoph, (427-347 v. Chr.)

künstler der galerie#23

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20. Dezember 1966. Geburtsort: Aleppo, Syrien

 

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Die am 05. August 1971 in Schwerte geborene Künstlerin Andrea Thierbach, Dipl.-Sozialpädagogin und bildende Künstlerin, lebt und arbeitet seit 2006 in Wuppertal.

„Das Jahr im Malsaal der städtischen Bühnen Dortmund war eine sehr interessante Zeit, die mich intensiver an das künstlerische Arbeiten herangeführt hat. Dort habe ich viel gelernt über Farbgestaltung, Anmischen von Farbtönen, Reproduktion von Bildern auch auf großen Flächen u.a.m. … Die Freude am Malen, Plastizieren, am kreativ sein, begleitet mich seit meiner Kindheit…“, so Andrea Thierbach.

Ab 2000 fand sie eine neue Form des Malens, das intuitiv, experimentelle und oft abstrakte Formen entstehen ließ. „Ich begann großflächiger auf Leinwänden zu malen. Die große Fläche gibt einen viel weiteren Raum, gibt Freiheit… Das Gefühl von Loslassen, in der Gegenwart zu sein, zu fühlen…erfüllt mich.

Dieses Gefühl des Fließens, geleitet vom Empfinden, ob etwas passt oder nicht, schließt die Kontrolle des Denkens aus. Dann befinde ich mich im Hier und Jetzt ohne Gedanken an Vergangenheit und Zukunft… So öffnet sich ein Raum der Sinnlichkeit, in dem intuitive Kunst geboren werden darf. Jenseits von falsch oder richtig entstehen dann spielerisch experimentell authentische Werke.

Authentisch zu sein, bedeutet dabei für mich innere Welten, Gefühle frei von Zensur auszudrücken, Alles darf sein, reguliere ich nicht über meinen Verstand, verberge ich nicht. Alles zu zeigen, was mir wichtig und für mich wertvoll ist, zu mir gehört.“

Seit 2012 sind es hauptsächlich Tuschearbeiten, mit Tusche und Tuschefineliner auf kleinen Papierformaten. Es entstehen 2019/2020 monochrome Werke in Schwarzweiß. Ab Ende 2020 kommen neue Farben hinzu: zuerst Gold, 2021 dann Rot, Türkis, Orange, dann kommt Acrylfarbe hinzu. Seit Januar 2022 entstehen auch Collagen, bei denen sie u.a. Pflanzenteile einbezieht, sie übermalt und teilweise mit eingefärbtem Papier überdeckt.

Seit Juli 2023 entstehen Collagen mit Portraits im Fotodruck. Die „Transformationen des Seins“ beinhalten außerdem Tusche, Acrylfarbe und Pflanzenteile.

 „Beim Malen mit Acrylfarben lasse ich verdünnte Farben fließen, sich vermischen schaue welche Strukturen daraus entstehen, überdecke manches, arbeite neue Formen heraus… Das Wenigste ist geplant, da gibt es manchmal eine vage Vorstellung, die trotzdem oft verworfen wird. Ich lasse es äußerlich und innerlich fließen, vom Gefühl beurteilen ob und wann es passt.“

 

Helmut Büchter: „Auf fast allen meinen Bildern sieht man im Vordergrund ein dramatisch, szenisches Geschehen. Der Hintergrund ist oft grün, wüstengelb oder orange, meistens eine ruhige Kulisse. Spannung entsteht schon allein durch diesen Kontrast, zwischen dem ruhigen Hintergrund und der Gruppe aus Figuren im Vordergrund. Fast überall drehen die Figuren um eine Mitte. Ich überlasse nichts dem Zufall, denn Körper verbinden sich mit unsichtbaren Linien und Bögen, zu geometrischen Figuren. Oft sind es auch Dreiecke, die beim Betrachten der Werke unbewusst mit den Blicken gezogen werden.“

Als sensibler, kritischer und politischer Künstler, versuche ich, mit meiner Malerei die Konflikte und Beziehungen unserer Gegenwart darzustellen. Ob Freude, Sexualität, Gewalt, Leid und Tod, alle Facetten des menschlichen Zusammenlebens finden sich in meinen Bildern wieder. 

 

Tessa Ziemssen: „Es gibt Fragen, die fast jedem Künstler gestellt werden, die man so einfach nicht beantworten kann, aber vielleicht auch gar nicht beantworten möchte. Statt Worte zu benutzen, male ich lieber. Das künstlerische und handwerkliche Arbeiten ist für mich eine Art der Dokumentation dessen, so wie ich es sah und sehe. Es geht um einen inneren Dialog, wie bei den meisten Künstlern natürlich auch. Darum ist die Kunst auch wo vielfältig. Vielfältig sind auch die Aussagen meiner Bilder, die nicht unbedingt sofort verstanden werden. Es gibt auch „Leerstellen“, die auf der Leinwand zu sehen sind, die aber auch dem Betrachter die eigene Interpretation überlassen. Es ist mir nicht wichtig den Betrachter in meine Welt zu führen, sondern der Betrachter soll in meinen Bildern die eigene Welt sehen, feststellen, was ihn berührt oder auch nicht.

Es geht mir dabei nicht darum, den Wahrheitsgehalt des Bildes oder der wirklichkeitstreuen Wiedergabe des Motivs, sondern um die Veränderungen des Motivs in dem Augenblick des Bemerkens.

Erlebnisse, Beobachtungen, und wenn es nur der Blick aus dem Atelierfenster ist, führen zu Momenten, die ich auf der Leinwand festhalte. Es kann eine Elster sein, die auf dem Baum sitzt. Das Fenster ist der Rahmen, die Äste sind das Motiv in dem die Elster die Welt beobachtet, aber auch gleichzeitig beobachtet wird. Ein ruhiges Miteinander…

Aber es können auch Zeitungs- oder Fernsehbeiträge sein, Diskussionen, die Gedanken auslösen, die lange im Archiv der Erinnerung geruht haben, die sich zu diesem einen Zeitpunkt wieder die Präsens verschafft haben. 

Ein neuer Kontext zur Vergangenheit entsteht.“

Catalin Badarau, 1981 in Adjud in Rumänien geboren, studierte von 2003 bis 2009 an der National University of Arts in Bukarest Kunst mit dem Schwerpunkt Skulptur. Heute arbeitet er dort als Dozent und wohnt auch in Bukarest.

Durch den aus Afrika stammenden Künstler Jems Robert KoKo Bi, der hier schon mehrmals ausgestellt hat, fand er den Weg nach Deutschland und in die galerie#23. Catalin Badarau hat mehrere Auszeichnungen für seine Arbeiten bekommen, auch schon während seiner Studienzeit. Neben einigen Einzelausstellungen waren seine Skulpturen auch in zahlreichen Gruppenausstellungen in Frankreich, Polen und Italien zu sehen. Einige seiner Werke sind schon in Museen zu finden sowie in privaten Sammlungen.

Neben Keramik- und Holzskulpturen sind es Bronzeskulpturen, die mit einer aufgetragenen Patina versehen sind, und die in der Galerie ausgestellt bzw. vorhanden sind. Es sind alles Unikate, keine Skulptur ist wie die andere. 

Catalin Badaraus Skulpturen zeigen in ihrer Formensprache typisierte Verhalten oder auch Fehlverhalten ausgelöst zum Beispiel durch Missverständnisse aufgrund sozialer, kultureller und religiöser Unterschiede. Andererseits zeigen sie auch eine Verletzlichkeit des Menschen. Er versucht das individuell Menschliche, was nicht immer wahrgenommen wird, in seiner verbildlichten Körpersprache auszudrücken. Im Mittelpunkt seiner Werke steht immer der Mensch als Individuum, aber auch als Teil der Gesellschaft. Seine Menschen sind aller persönlichen Individualität beraubt. Catalin Badaraus Skulpturen sprechen in eindeutiger Pose und Position zu uns.

 

Jems Robert Koko Bi wurde 1966 in Sinfra an der Elfenbeinküster geboren. Neben dem Studium der Spanischen Geschichte studierte er an der Kunstakademie in Abidjan. 1997 kam er mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) nach Deutschland. Hier studierte er an der Düsseldorfer Kunstakademie und war Meisterschüler von Prof. Klaus Rinke. Sein Schwerpunkt ist die Holzbildhauerei. Holz ist für den Künstler faszinierend, warm und lebendig.

Aus einem Stamm werden Skulpturen mit der Motorsäge gefertigt, wie PINA, eine hommage an Pina Bausch, aus Eichenholz, 230 x 70 x 34 cm.

Er war unter anderem auf der Dokumenta Kassel, Biennale Venedig und Dakar vertreten.

Jems Robert Koko Bi sagt über seine Werke, Quelle sei alles, was ihn tagtäglich begleite, in seiner Heimat und auch draußen in der Welt. „Ich habe nicht vor die Welt zu erneuern. Was ich aber machen kann, ist mich selbst tagtäglich zu erneuern um der Welt zu zeigen, was sie für mich ist.“

 

Wie vielfältig Landschaften empfunden und dargestellt werden können, zeigen die Bilder des Malers Peter von Malotki. Seine Kunstwerke geben nicht das Sichtbare wieder, sondern machen sichtbar, wie Paul Klee über die Kunst schrieb.

Der 1943 in Dortmund geborene und 2016 in Düsseldorf verstorbene Künstler absolvierte sein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, war Meisterschüler bei Joseph Beuys und arbeitete nach dem Staatsexamen bis zu seiner Pensionierung als Kunsterzieher am Gymnasium. Seit 2004 ist war er ausschließlich künstlerisch tätig im Bereich Grafik und Malerei.

Wichtig für den Künstler ist der Prozess der Entstehung seiner Bilder. Am Anfang steht nur eine gewisse Vorstellung, wie das Bild aussehen könnte. Nach dem großzügigen Auftragen der Ölfarbe auf die Leinwand wird in manchen Bereichen wieder schichtweise Farbe abgetragen durch Lösungsmittel und Malwerkzeuge, aber auch Farbe wieder hinzugefügt bis die Komposition der „Landschaft“ seinen Höhepunkt erreicht hat, wo nichts mehr entfernt oder hinzugefügt werden darf.

Peter von Malotkis Arbeiten führen an geheimnisvolle Orte voll Sehnsucht und trauriger Schönheit. Mit Farbentönen, die der Natur entnommen sind, entstehen geheimnisvolle märchenhafte Landschaften, die dem Betrachter vertraut erscheinen, aber doch so fern sind in einer anderen Welt. Wesen aus mythischen Erzählungen zeigen sich kaum wahrnehmbar. Die Natur beherrscht den Raum und damit das Leben. Alles scheint ineinander verwoben zu sein. Es ist die geheimnisvolle Lichtführung, der Kontrast von Schönheit und Erhabenheit im Zusammenspiel mit der Natur, in der der Mensch verloren und einsam wirkt. Diese melancholische Grundstimmung in den Bildern mit ihren angedeuteten Zerstörungs- und Verfallsprozessen erinnert an die Landschaftsmalerei der Romantik. Ist es die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies? Lichtwesen geben Hoffnung.

Seine letzten Arbeiten aus dem Atelier sind von der Galerie übernommen worden, werden zum Teil auch ausgestellt und können jeder Zeit auf Anfrage gesehen und natürlich erworben werden.

Hallo! Ich bin ein kleiner Blindtext. Und zwar schon so lange ich denken kann. Es war nicht leicht zu verstehen, was es bedeutet, ein blinder Text zu sein: Man ergibt keinen Sinn. Wirklich keinen Sinn. Man wird zusammenhangslos eingeschoben und rumgedreht – und oftmals gar nicht erst gelesen. Aber bin ich allein deshalb ein schlechterer Text als andere? Na gut, ich werde nie in den Bestsellerlisten stehen. Aber andere Texte schaffen das auch nicht. Und darum stört es mich nicht besonders blind zu sein. Und sollten Sie diese Zeilen noch immer lesen, so habe ich als kleiner Blindtext etwas geschafft, wovon all die richtigen und wichtigen Texte meist nur träumen.

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Werner Barfus, der 1945 in Schladming/Österreich geboren ist, aber schon seit langer Zeit in Ratingen lebt, hatte schon zahlreiche Einzelausstellung in Deutschland, Finnland und Österreich. Einige seiner Arbeiten sind im Besitz der Staatsgalerie Stuttgart, der Stadt Schwäbisch Hall und des Museums in Ratingen sowie auch in zahlreichen privaten Sammlungen.

Werner Barfus hat es in seinen Bilderwerken geschafft, die Idee des Berges, eines Berges, den es so nicht gibt, zu schaffen sowie zahlreiche Landschaften, die es nicht gibt, aber die es so geben könnte.  Was aussieht wie Ausschnitte aus unberührter Natur in lebensfeindlichen Zonen, in denen Schnee und Eis oder Hitze und Sand das Leben der Menschen bestimmen oder auch unmöglich machen, ist bei näherer Betrachtung eine Komposition in Schwarz-Weiß: sichtbare Pinselstriche, wolkig getupft oder schlierig gezogen, eine Gratwanderung zwischen Abstraktem und Realem, die Spannung bei der Betrachtung der Bilder Werner Barfus‘ erzeugt, gefolgt von einer inneren Ruhe.

Eine andere Serie von Bildwerken zeigt, wie der Künstler mit wenigen Farben Effekte zaubert, wie sie bei der Erosion auf Metall oder Stein entstehen: Pigmente verbinden sich zu Erdbrocken oder scheinen auseinander zu fließen. Auch diese Arbeiten sind monochrom gehalten und auch hier werden kleine Welten sichtbar.

Wolkenkratzerähnliche Gebilde, die in sich zusammenbrechen, im Wasser zu versinken scheinen oder von der Natur überlagert werden, sind in einer weiteren Serie zu finden. Es ist eine besondere Technik, Acryl auf Glas und Papier. Also zweischichtig gearbeitet, wodurch eine besondere Räumlichkeit entsteht.

Seine aktuellen Arbeiten einer weiteren Serie sind freie geometrische Formen, handgefertigt und am Computer farblich bearbeitet. …

Annett Münnich: “Nichts bleibt, wie es ist. Alles ist voneinander abhängig und miteinander auf die eine oder andere Art vernetzt. Jede Veränderung hat damit auch Auswirkungen auf alles andere, direkt, oder auch indirekt.”

Diese Gedanken treiben die Künstlerin Anett Münnich an. Mit dem aufmerksamen Blick auf die Beziehung von Mensch und Natur beobachtet sie ihre kontinuierlichen Veränderungen. Vor diesem Hintergrund setzt sie in ihren Arbeiten den Fokus auf die Schönheit und Einmaligkeit der Natur, auf deren Bedeutung für die Existenz des Menschen und auch darauf, welche Folgen Ignoranz und Fahrlässigkeit haben können.

Ihre Gemälde entwickelt Anett Münnich aus einem Konvolut von Einflüssen eigener Recherchen und Wahrnehmungen. Aus unzähligen Fragmenten dieser Erfahrungen erschafft die Berliner Künstlerin, die in einer Försterei groß geworden ist, ihre imaginären Welten. Der Betrachter wird auf bezeichnende Weise an eigenes Gesehenes und Erlebtes erinnert, so als käme ihm gerade dieser gestaltete Weltenausschnitt doch irgendwie bekannt vor.

Die Künstlerin spielt mit diesem Erinnerungsvermögen, mit Vergangenheit und dem unwillkürlichen Vergleich mit der Jetzt-Zeit. Auf diese Weise ist sie versucht, den Betrachter zu animieren, das eigene Tun zu hinterfragen. Ja sie wagt auch immer wieder den futuristischen Blick in eine mögliche „Zeit danach“ und visualisiert für den Außenstehenden ihre Gedankenexperimente.

Menschen sind in den Arbeiten von Anett Münnich nicht zu finden. Doch als Betrachter bleibt der Mensch immer wahrnehmbar, denn aus genau dieser betrachtenden Situation heraus bringt die Künstlerin ihre Verflechtungen in einer tiefen emotionalen Weise auf die Leinwand. Dabei ist es ihr wichtig, dass Bewegung erkennbar bleibt und Veränderung spürbar wird. (Anett Münnich)

 

Edith Oellers, 1957 in Duisburg geboren, studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei den Professoren Gerhard Hoehme, Walter Hofmann und Werner Spies.

Ihre Bilder sind Kompositionen vieler Erlebnisse ihrer Reisen zusammengefasst zu einer neuen Geschichte, die als Erinnerung geblieben sind. Festgehalten sind diese Augenblicke auf Fotografien von Orten, Menschen und Szenen, die „meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben und in mir etwas bewegten.“, so Edith Oellers. „Die Freiheit, sich etwas auszumalen und über das Gegebene hinaus weiter zu fabulieren, ist die Grundvoraussetzung meiner Malerei.“ Dabei vermischen sich die Motive, werden auch oft mehrfach übermalt, bis sie die Geschichte zusammenpasst. Der Mensch ist dabei das Zentrum des Geschehens.  Die Perspektive muss nicht immer naturalistisch sein. „Schwebende Ausschnitte“, die sich an andere hängen, seien es Cafés, Plätze und andere Orte, scheinen oft fremdartig und doch realistisch. Dabei tritt der Ort in den Hintergrund und der Mensch wird Hauptakteuer des Geschehens, oft durch die Farbgebung betont.

Bei der Objektwahl greift sie auch auf Versatzstücker aus der Kunstgeschichte zurück, die sich auch auf religiöse Elemente beziehen können. Ihre Vorlieben sind barocke Räume, die mit Malerei, Architektur, Skulptur und Ornament ein Gesamtkunstwerk bilden.

Wir stehen Ihnen bei der Beratung mit Fachwissen und Kreativität zur Verfügung um Ihre Ideen und Vorhaben zu verwirklichen. Schreiben Sie uns eine Nachricht!

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